LRS – Lese-Rechtschreibschwäche oder -störung
Zu Beginn der Schulzeit ist es nur eine leichte Schwierigkeit in der Wahrnehmung und im
Verständnis sprachlicher Strukturen. Lehrer und Eltern sind sich einig: "Das wächst sich
aus, irgendwann geht der Knopf auf." Das Kind beginnt, sich in der Schule unwohl zu fühlen.
Es bemerkt schmerzlich den Abstand der Fähigkeiten zu seinen Mitschülern.
Unter Umständen wird es häufiger krank, klagt über Bauch- oder Kopfschmerzen.
Hausaufgaben werden zum täglichen Ärgernis zwischen Eltern und Kind.
Lernstörungen können die Folge ewiger Misserfolgserlebnisse sein. Werden die
Ursachen, d.h. die Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb nicht angegangen, bilden sich
unter Umständen chronische Lernstörungen, die die Chancen auf einen angemessenen
Bildungsabschluss verringern.
Meist sind es die Eltern, die beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen.
Es gibt sehr viele individuelle Formen der Leserechtschreibschwäche (LRS). Die
Wahrnehmungs- oder Verarbeitungsstörungen können im auditiven oder visuellen Bereich
liegen. Oder der Zugang zu unseren sprachlichen Grundstrukturen (phonologische
Bewusstheit) ist erschwert. Es bedarf einer genauen Diagnostik, um eine gezielte Förderung
anbieten zu können.
Die Forschung auf diesem Gebiet ist sehr weit, und es gibt sehr gute Angaben darüber, welche
Maßnahmen hilfreich sind.
|